Ziel ist es, Patientinnen und Patienten, die sich für eine Innenohr-Prothese entscheiden, zu gewährleisten, dass der Eingriff und die lebenslange Betreuung entsprechend den aktuellen Standards vorgenommen werden.
CI wenn Hörgeräte nicht ausreichen
In Deutschland leben rund 50.000 Menschen, die gehörlos sind. Weitere 250.000 sind in ihrem Hörvermögen zu mindestens 50 Prozent eingeschränkt. Ist mit einem Hörgerät kein ausreichendes Verstehen der Sprache möglich, kann ein CI in vielen Fällen Abhilfe schaffen. Gehörlos geborenen Kindern ermöglicht ein solches Implantat überhaupt erst sprechen zu lernen.
Laut Fachgesellschaft kommt nicht für jeden Patienten ein CI infrage. Dies gilt beispielsweise bei einem geschädigten Hörnerv oder einer verknöcherten Hörschnecke. Wer von einem Implantat profitieren könnte, zeigt sich aber erst nach eingehender HNO-fachärztlicher Untersuchung. Deshalb gehöre nicht nur der operative Eingriff, sondern auch bereits die Diagnostik in erfahrene Hände. Im weiteren Verlauf seien auch die Aktivierung des Implantats, die Hör-Rehabilitation und die lebenslange Nachsorge hochkomplexe Vorgänge, bei denen Ärzte, Techniker und Therapeuten vieler Disziplinen eng zusammenarbeiten müssen, so die DGHNO-KHC. Mit dem CIVE-Zertifikat sei nun für jeden leicht erkennbar, welche Einrichtungen die qualitativen Standards erfüllen würden.
Weitere Information finden Sie unter https://www.hno.org/.