Risiko für die Gesundheit
Die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag hat nun einen Antrag zum Thema „Einsamkeit – Erkennen, evaluieren und entschlossen entgegentreten“ gestellt. Darin fordern die Liberalen eine interdisziplinär besetzte wissenschaftliche Fachkommission, Informations- und Aufklärungskampagnen sowie mehr Forschungsförderung, um auf das Themenfeld Einsamkeit stärker aufmerksam zu machen und es besser zu erforschen. Konkret schlagen sie eine Vernetzungsplattform vor, über die sich Akteure aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft aktiv miteinander austauschen können. Einsamkeit sei ein Risiko für die Gesundheit und berühre diverse Lebensbereiche – von der Arbeitswelt über das Freizeitverhalten bis hin zur Gestaltung sozialer Beziehungen. „Einsamkeit ist damit insgesamt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung“, betont die FDP in ihrem Antrag. Die zunehmende Einsamkeit war zudem bereits Thema im Familienausschuss des Deutschen Bundestags. Die Sachverständigen unterstützen den Antrag der FDP, der die Grundlage für die Anhörung bildete.
Das Thema Einsamkeit scheint auch in anderen Ländern zunehmend in den Fokus von Gesellschaft und Politik zu gelangen. Als erstes Land der Welt hat Großbritannien bereits 2018 ein Ministerium für Einsamkeit ins Leben gerufen. Es ist dem Ministerium für Zivilgesellschaft angegliedert und koordiniert die Bemühungen der Regierung, Menschen aus der Isolation und der Anonymität zu holen.
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