Je 15 Prozent der Existenzgründer entschieden sich für den Eintritt in eine Berufsausübungsgemeinschaft oder eine andere Kooperation. Die Neugründung einer Einzelpraxis lag mit fünf Prozent abgeschlagen auf dem letzten Platz. Die Gründer investierten mit 177.000 Euro auch am meisten in ihre berufliche Zukunft.
Die Ärztinnen haben ihre männlichen Kollegen bei der Existenzgründung mittlerweile deutlich überholt. Inzwischen liegt ihr Anteil bei 62 Prozent. Vor vier Jahren waren es noch 54 Prozent. Der Trend, dass die Frauen lieber alleine arbeiten als die Männer, hält an. 64 Prozent der Ärztinnen haben sich für die Einzelpraxis entschieden, bei den Ärzten waren es nur 55 Prozent. Allerdings investierten die Frauen fast 30.000 Euro weniger in die Praxisübernahme als die Männer. Die Arztgruppe, die am meisten Geld für die eigene Praxis aufbringen muss, sind die Orthopäden. Sie zahlten 2018/2019 für die Übernahme und weitere Investitionen fast 370.000 Euro.
Der Weg in die eigene Praxis ist jedoch nicht nur eine finanzielle Herausforderung, sondern auch von bürokratischen Hürden gesäumt. Am Anfang steht die Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung, die bei der Kassenärztlichen Vereinigung beantragt werden muss. Wie das geht, erklärt dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=eyV5VoFhjN8
Die Existenzgründungsanalyse der apoBank gibt es hier als Download.